…StartUp City Nairobi

Die Silicon Savannah Nairobi ist ein heißes Pflaster für Start-ups & New Techs auf dem afrikanischen Kontinent und wurde vom World Economic Forum für 2021 unter die Top 5 der globalen Hotspots gekürt. 2020 flossen 304 Mio. USD in das kenianische Ökosystem, ein beachtlicher Betrag besonders für ein ansonsten krisengeschütteltes COVID-Jahr.

1 Aktuell

Das kenianische Ökosystem zählt um die 500 StartUps, wovon 185 insgesamt bereits 374 Investitionsrunden zustande gebracht haben. 92 davon in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen, 84 Seed-Investments, 34 in Series A und ebenfalls 34 in Form von Krediten.

Aufgeteilt nach Sektoren wie folgt:

  • Umwelt & Energie (70 deals, 600 Mio. USD)
  • Fintech (49 deals, 201,3 Mio. USD)
  • E-Commerce (30 deals, 127,8 Mio. USD)

2 Trends

Die Einführung des mobile Bezahlsystems M-PESA im Jahr 2007 hat einen regelrechten Innovations-Boom im Fintech-Bereich ausgelöst. Aufbauend auf diese Erfolgsgeschichte wurden zahlreiche e-payment und e-credit Lösungen entwickelt, die heute zum Teil global federführend sind. Auch finden ständige Weiterentwicklungen statt, the next big thing ist die Entwicklung der mobilen Kreditkarte. Im Bereich Energie geht der Trend in Ostafrika zu pay as you go Lösungen, die Solarenergiegewinnung mit attraktiven Finanzierungsmöglichkeiten für untere Einkommensschichten kombinieren.

3 Highlights

Ein großer Schritt im Bereich gesetzlicher Rahmenbedingungen ist Kenia mit der Vorlage der „Start up Bill, 2020“ gelungen. Damit sollen zahlreiche Lücken geschlossen und mehr Rechtssicherheit für Jungunternehmerinnen und –unternehmer geschaffen werden.

Ein weiteres Highlight in der Szene war die Übernahme des ed-tech StartUps eLimu durch Co-Creation Hub (CcHub), was eLimu einen starken Push geben und zur primären Weiterbildungsplattform des Inkubators transformieren wird.

Abschließend hat Villgro Kenya den Sprung zu Villgro Africa geschafft und treibt die Expansion als Inkubator für den afrikanischen Kontinent voran.

4 Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und frugal innovation spielen bei der StartUp und New Tech Entwicklung in Nairobi eine bedeutende Rolle. Firmen wie KibandaTopUp sind zum Beispiel aus der Idee heraus entstanden, eine Online-Logistiklösung für Essensstände (food stalls, kibanda in Swahili) anzubieten und so den Zugang zu billigeren Essensmöglichkeiten für einen größeren Teil der Bevölkerung zu schaffen.

M-Kopa und Azuri tragen zum verbesserten Zugang zu sauberen Energiequellen sowie einem höheren Grad an Elektrifizierung bei.

Im Gesundheitsbereich helfen mobile Apps wie Ilara Health, den Zugang zu ansonsten teurer und schwer erreichbarer Diagnose-Technologie mit Unterstützung von AI zu ermöglichen.

5 Fazit

Die Silicon Savannah Nairobi ist im Aufwärtstrend und hat sich mittlerweile am Kontinent wie auch global als Brennpunkt etablieren können. Besonders in den Bereichen e-payment, e-logistics und e-health ist die StartUp Szene Nairobis ein starker Player und interessanter Partner für internationale Unternehmen.

MMag. Edith Predorf

Die österreichische Wirtschaftsdelegierte in Nairobi

Österreichisches AußenwirtschaftsCenter Nairobi

c/o Austrian Embassy Nairobi – Commercial Section Muthaiga, Limuru Road 536 P.O. Box 30560
00100 Nairobi

+254 20 776 2390

nairobi@wko.at

https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Kenia

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