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In Österreich gibt es derzeit über 2.600 aktive StartUps im engeren Sinn und jedes Jahr wächst die Anzahl um mindestens weitere 15%. Insgesamt arbeiten mehr als 20.000 Beschäftigte in heimischen StartUps, diese beschäftigen durchschnittlich 9,6 Mitarbeiter:innen je Unternehmen. Die Überlebensrate ist mit 80% dabei eine besonders hohe im internationalen Vergleich.
4 von 10 Startup-Gründer:innen haben auch schon Erfahrung als Unternehmensgründer:in, sie sind Serial Entrepreneurs. 18% aller Startup stammen von weiblichen Gründerinnen. Alleine in den Bereichen BioTech & Life Sciences konnten in den letzten Jahren mehr als eine Milliarde Euro an internationalen Exits erzielt werden.
1 Trends
Stark sind wir in den Bereichen BioTech, (Digital) HealthTech, FinTech, CryptoTech, EdTech und immer mehr auch im Umfeld von GreenTech. Einige Cluster haben sich in diversen Regionen in Österreich etabliert, beispielsweise BioTech & Life Sciences in Wien, Industrie 4.0 & IoT in Oberösterreich und KI sowie Robotics in der Steiermark oder Niederösterreich.
2 Player
Die Startup-Szene in Österreich ist facettenreich sehr stark vernetzt, auch wenn es regionale Cluster gibt. Player gibt es zahlreiche, von Startup-Netzwerken wie AustrianStartups und Startup Live, über Investorennetzwerke wie aaia, primeCROWD und Startup300, einzelne Venture Capital Fonds oder Investoren wie Speedinvest, Calm/Storm, eQuenture und Venionaire Capital, weibliche Gründerinnen-Netzwerke wie female founders, the female factor und Frau in der Wirtschaft, bis hin zu Themen-Cluster wie SENA, GreenTech Cluster, der Spin-Off Austria Conference und dem EdTech Hub, sowie abschließend den AplusB Inkubatoren, über die Startups nachweislich wirtschaftlich erfolgreicher als vergleichbare Unternehmen ohne Unterstützung performen.
Es sind so viele, dass es schwierig ist, wirklich alle aufzuzählen. Auch die Wirtschaftskammer mit ihren Startup-Services und der Jungen Wirtschaft ist mitten drin.
3 Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit in Form der SDGs, Social Entrepreneurship und vor allem GreenTech spielt ein immer größer werdende Rolle. 63% aller Startups verfolgen soziale und/oder ökologische Ziele. Das ist ein besonders hoher Wert in Europa und Österreich hat hier die Chance die führende Position einzunehmen. Die Entwicklung von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen steht dabei an erster Stelle. Auch werden schon zu Beginn vermehrt SDGs in die strategischen Ziele vieler Startups implementiert.
Mit Organisationen wie dem Impact Hub Vienna und SENA (Social Entrepreneurship Network Austria) wird viel Wissensaufbau betrieben und Impact Investing rückt stärker in den Vordergrund. Über Initiativen wie Circle17 und innovation2company wird außerdem die strategische Zusammenarbeit zwischen Startup-KMU-Corporate erleichtert. Auch haben wir einen verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und vor allem GreenTech auf Seiten der Förderstellen, u.a. FFG, Austria Wirtschaftsservice und KLIEN.
4 Unterstützungen
In Österreich ist die öffentliche Seite sehr stark im Ökosystem verankert und mit zahlreichen Initiativen involviert. Wir haben hier auf der einen Seite die Förderstellen auf Bundes- & Landeseben, darunter das Austria Wirtschaftsservice und der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) sowie die einzelnen Landesagenturen je Bundesland. Auf der anderen Seite haben wir die Wirtschaftskammer mit ihren Startup-Services, Gründerservices, Junge Wirtschaft und AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Damit positioniert sich die Wirtschaftskammer als zentrale Ansprechperson für Startups in Österreich. Hier ein Überblick der Services:
- Persönliche Meetups mit dem Head of Startup-Services
- Persönliche Gründungsberater*innen in jedem Bundesland
- Gründerworkshops
- Diverse Leitfäden
- Rechtsform-Ratgeber
- Finanzierungs-Ratgeber
- SV- und Steuer-Rechner
- Kooperationsbörse
- Internationalisierungsprogramme (go-international, GIN)
Unterstützung erhält man als Startup viel, das hat auch damit zu tun, dass die Szene, zwar kleiner als andere ist, dafür umso stärker vernetzt.
5 Finanzen
Im Bereich der early stage Finanzierung ist Österreich in der Spitze über Business Angels, VCs, strategische Investoren, Crowdinvestoren und Förderungen gut aufgestellt. Als Startup kann man dadurch erfolgreich private Finanzierungen mit öffentlichen Förderungen kombinieren. Somit werden bei Finanzierungsrunden größere Hebel geschaffen.
Bei later stage Finanzierungen, d.h. Folgeinvestments, mangelt es in Österreich noch an großen Series A bis C Investments, wobei die Zahl steigend ist. In 2020 wurden mehr als 240 Millionen Euro in Startups investiert (Quelle: Angel Investing Report), in den letzten Jahren insgesamt über eine Milliarde Euro. Die Tendenz ist steigend, hier können vor allem staatliche Investitionsprämien und Freibeträge höhere Volumen befeuern.
Für die Internationalisierung gibt darüber hinaus Direktförderungen über das go-international Programm.
Das StartUp-Ökosystem in Österreich ist mit knapp zehn Jahren noch relativ jung und befindet sich weiter in einer Aufbauphase. Auch wenn die heimische Szene kleiner ist als in anderen europäischen bzw. internationalen Standorten (Silicon Valley, Israel, Frankreich, Deutschland, Schweden), ist sie sehr spezialisiert und hat viele (Hidden) Champions in Verticals wie BioTech, HealthTech, Crypto Economy oder in der Industrie 4.0 sowie IoT.
Durch eine wachsende Vernetzung zwischen Industrie, Forschung, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen wird ein Innovations-Ökosystem geschaffen, das durch enge Zusammenarbeit bessere Lösungen erzielt. Das ist unsere größte Stärke und darauf sollten wir aufbauen.
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