i2b inside…

In Österreich gibt es derzeit über 3.000 Startups mit über 25.000 Beschäftigten. Jeden Tag wird dabei ein neues gegründet. Insgesamt haben heimische Startups über eine Milliarde Euro Risikokapital in 2022 erhalten.

4 von 10 Startup-Gründer:innen haben auch schon Erfahrung als Unternehmensgründer:in, sie sind Serial Entrepreneurs. 39% aller Startups haben zumindest eine weibliche Gründerin, 25% aller Gründer:innen haben einen Migrationshintergrund. Mehr dazu auf Startup Landscape Austria sowie Austrian Startup Monitor.

1 Trends

Stark sind wir in den Bereichen Life Science, Climate, Transportation, Education, Real Estate, Culture & Technology. Einige Cluster haben sich in diversen Regionen in Österreich etabliert, beispielsweise BioTech & Life Sciences in Wien, Industrie 4.0 & IoT in Oberösterreich und KI sowie Robotics in der Steiermark oder Niederösterreich.


2 Player

Die Startup-Szene in Österreich ist facettenreich sehr stark vernetzt, auch wenn es regionale Cluster gibt. Player gibt es zahlreiche, von Startup-Netzwerken wie AustrianStartups und Startup Live, über Investorennetzwerke wie invest.austria, Gateway Ventures und Startup300, einzelne Venture Capital Fonds oder Investoren wie Speedinvest, Calm/Storm, eQuenture und Venionaire Capital, weibliche Gründerinnen-Netzwerke wie female founders, the female factor und Frau in der Wirtschaft, bis hin zu Themen-Cluster wie SENA, GreenTech Cluster, der Spin-Off Austria Conference und dem EdTech Hub, sowie abschließend den AplusB Inkubatoren, über die Startups nachweislich wirtschaftlich erfolgreicher als vergleichbare Unternehmen ohne Unterstützung performen.

Es sind so viele, dass es schwierig ist, wirklich alle aufzuzählen. Auch die Wirtschaftskammer mit ihren Startup-Services, Gründerservices und der Jungen Wirtschaft ist mittendrin.

3 Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit in Form der SDGs, Social Entrepreneurship und vor allem Impact Innovation spielt eine immer größer werdende Rolle. Jedes zweite Startup verfolgt übergeordnete Unternehmensziele in den Bereichen Ökologie und/oder Soziales. Rund ein Drittel kann als Green Startup bezeichnet werden, rund ein Sechstel als Social Startup. Das ist ein besonders hoher Wert in Europa und Österreich hat hier die Chance die führende Position einzunehmen. Die Entwicklung von nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen steht dabei an erster Stelle. Auch werden schon zu Beginn vermehrt SDGs in die strategischen Ziele vieler Startups implementiert.

Mit Organisationen wie dem Impact Hub Vienna und SENA (Social Entrepreneurship Network Austria) wird viel Wissensaufbau betrieben und Impact Investing rückt stärker in den Vordergrund. Über Initiativen wie înno up wird außerdem die strategische Zusammenarbeit zwischen Startups, KMU und Corporates erleichtert. Auch haben wir einen verstärkten Fokus auf Nachhaltigkeit und vor allem Green, Digital & Social auf Seiten der Förderstellen, u.a. FFG, Austria Wirtschaftsservice und KLIEN.

4 Unterstützungen

In Österreich ist die öffentliche Seite sehr stark im Ökosystem verankert und mit zahlreichen Initiativen involviert. Wir haben hier auf der einen Seite die Förderstellen auf Bundes- & Landeseben, darunter das Austria Wirtschaftsservice und der FFG (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) sowie die einzelnen Landesagenturen je Bundesland. Auf der anderen Seite haben wir die Wirtschaftskammer mit ihren Startup-Services, Gründerservices, Junge Wirtschaft und AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA. Damit positioniert sich die Wirtschaftskammer als zentrale Ansprechperson für Startups in Österreich. Hier ein Überblick der Services:

  • Persönliche Meetups mit dem Head of Startup-Services
  • Persönliche Gründungsberater*innen in jedem Bundesland
  • Gründerworkshops
  • Diverse Leitfäden
  • Rechtsform-Ratgeber
  • Finanzierungs-Ratgeber
  • SV- und Steuer-Rechner
  • Kooperationsbörse
  • înno up
  • Born Global Academy
  • Startup Landscape Austria
  • wîse up
  • LOOKAUT
  • Internationalisierungsprogramme (go-international, GIN)

Unterstützung erhält man als Startup viel, das hat auch damit zu tun, dass die Szene, zwar kleiner als andere ist, dafür umso stärker vernetzt.

5 Finanzen

Im Bereich der early stage Finanzierung ist Österreich in der Spitze über Business Angels, VCs, strategische Investoren, Crowdinvestoren und Förderungen gut aufgestellt. Als Startup kann man dadurch erfolgreich private Finanzierungen mit öffentlichen Förderungen kombinieren. Somit werden bei Finanzierungsrunden größere Hebel geschaffen.

Bei later stage Finanzierungen, d.h. Folgeinvestments, mangelt es in Österreich noch an großen Series A bis C Investments, wobei die Zahl steigend ist. In 2022 wurden mehr als eine Millarde Euro in Startups investiert (Quelle: austria.dealroom.co).

Für die Internationalisierung gibt es darüber hinaus Direktförderungen über das go-international Programm.

Das Startup-Ökosystem in Österreich ist mit knapp zehn Jahren noch relativ jung und professionalisiert sich weiter. Auch wenn die heimische Szene kleiner ist als in anderen europäischen bzw. internationalen Standorten (Silicon Valley, Israel, Frankreich, Deutschland, Schweden), ist sie sehr spezialisiert und hat viele (Hidden) Champions in Verticals wie KI, QuantumTech, CultTech, PeaceTech & SpaceTech.

Durch eine wachsende Vernetzung zwischen Industrie, Forschung, öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen wird ein Innovations-Ökosystem geschaffen, das durch enge Zusammenarbeit bessere Lösungen erzielt. Das ist unsere größte Stärke und darauf sollten wir aufbauen.

Aktuelle Vorzeigeprojekte

Unterstützung

Events und Awards

Kambis Kohansal Vajargah

Head of Startup-Services

startupNOW der WKÖ

Wiedner Hauptstraße 63
1045 Wien

+43 664 817 90 68

kambis.kohansal-vajargah@wko.at

https://site.wko.at/startups